Jagd - eine ernsthafte Bedrohung

Die Schicksale der beringten Gänse haben mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass die Jagd eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft der Zwerggans ist.

Leider ähnelt die Zwerggans sehr einem ihrer Verwandten, der etwas größeren Blässgans, die in Russland und Osteuropa weit verbreitet ist. Zwerggänse mischen sich auch unter Blässgansscharen, sowohl während des Vogelflugs als auch in den Überwinterungsgebieten. Für einen Jäger kann es daher problematisch sein, diese beiden Arten auseinanderzuhalten. Eine Änderung der Jagdvorschriften, z. B. eine Begrenzung der Jagd in für die Zwerggans wichtigen Gebieten, könnte daher große Wirkung zeigen.

Sehr wahrscheinlich werden auch in Norwegen Zwerggänse bei der Gänsejagd getötet. Auf große Distanz ist es schwierig, die Zwerggans von der Saatgans oder der Graugans zu unterscheiden. Auf Letztere ist die Jagd zugelassen. Während der Jagdperiode können sich Graugänse und Zwerggänse in den gleichen Gebieten aufhalten. Da die Zwerggans-Population extrem stark geschrumpft ist, hat das Überleben von Individuen eine große Bedeutung. Es müssen daher alle möglichen Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass Zwerggänse der Jagd zum Opfer fallen.

Die Blässgans ist etwas größer als die Zwerggans, und ihr fehlt der gelbe Ring um die Augen. Auf größere Entfernung sind diese beiden Arten schwer auseinander zu halten, selbst für erfahrene Forscher.

Zwerggänse mischen sich oft mit Saatgänsen. Hier ist ein gemischter Schwarm in Valdakmyra zu sehen.