Einleitung
Eine kleine Schönheit
Zugvogel
Eine wichtige Ressource
Erst zahlreich, dann gefährdet
"Projekt Zwerggans"
Die letzten Bastionen
Der "Fingerabdruck"
Frühjahrsrast
Brutzeit
Mauser
Herbstrast
Das Geheimnis
Satelliten lüften das Geheimnis
Gefährlicher Vogelzug
Jagd
Die Zukunft?
   

Der gefährliche Vogelzug

Als die vier mit Sendern ausgestatteten Gänse Norwegen Ende August bis Anfang September 1995 verließen, wurde es spannend. Die erste überraschung ließ nicht lange auf sich warten! Auf der Karte ist die Route der Vögel eingezeichnet.

Kanin-Halbinsel

Es war eine große überraschung, als alle vier Gänse zielgerichtet nach Osten zur Kanin-Halbinsel am Weißen Meer flogen. Früher hatte man angenommen, dass die Vögel über Finnland nach Süden flögen - das war also nicht der Fall! Vieles deutet darauf hin, dass alle "norwegischen" Zwerggänse auf ihrem Zug die Kanin-Halbinsel besuchen.

Die Halbinsel stellt ein riesiges Moorgebiet dar. Einheimische Jäger berichten, dass die Zwerggans hier in den 1950er-Jahren sehr zahlreich auftrat. Nachdem das "Projekt Zwerggans" das Gebiet als wichtigen Rastplatz für Zwerggänse identifiziert hatte, beschlossen die russischen Behörden, ein Naturreservat auf der Halbinsel auszuweisen. Man hofft, auf diese Weise die restlichen Zwerggänse vor Jägern schützen zu können. Nach etwa drei Wochen auf der Kanin-Halbinsel trennten sich die mit einem Sender versehenen Gänse.

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